„Ich schämte mich weniger männlich zu sein.“
Diese Schilderung beruht zur Gänze ausschließlich auf meinen eigenen Erinnerungen. Angaben anderer sind im Text gekennzeichnet.
Vorausgeschickt:
Ich fühlte mich stets in meinem Körper wohl und mochte ihn auch dementsprechend. Natürlich gefiel mir auch mein Penis wie er aussah und es gab nie ein Problem mit ihm. Irgendwann in sehr jungen Jahren begann man (Vater oder Arzt/ Ärztin, weiß ich nicht mehr) auf mich einzudringen, meine Vorhaut über die Eichel zurückzuziehen, was ich nur ungern tat oder an mir vornehmen ließ. Tatsächlich war sie auch etwas eng und es musste ein gewisser Zug angewandt werden.
Es muss 1976 gewesen sein, da wurde ich dann als 4-Jähriger erstmals ins Krankenhaus (LKH Voitsberg, weil mein Vater damals dort arbeitete) gebracht, um unter Narkose (mein Vater sagt heute: Sedierung) meine Vorhautöffnung erstmals kraftvoll zu dehnen. Ich erinnere mich sogar noch an eine Narkose-Gazemaske mit rotem Gummirand. In den darauf folgenden Tagen hatte ich dann beim Harnlassen ein leichtes Brennen an der Vorhautspitze, was bald wieder verflog, doch ansonsten war an der Vorhaut für mich keine Änderung wahrnehmbar.
In etwa diese Zeit muss auch meine Mandeloperation fallen, bei der, dem Zeitgeist entsprechend, diese gleich radikal entfernt wurden, weil sie eben geschwollen waren.
In den darauf folgenden Jahren geschah nichts Aufregendes, mein Penis war schmerzfrei und leistete alles Nötige. Die Vorhautöffnung war etwas eng, was mich aber nicht weiter kümmerte. Ich war einfach froh, wieder damit in Ruhe gelassen zu werden.
Mit zunehmendem Alter verlangte mein Vater von mir aber wieder immer öfter, beim Baden die Vorhaut hinter die Eichel zurück zu ziehen und die Eichel zu waschen. Dazu begab er sich oft zur Badewanne um dem Auftrag Nachdruck zu verleihen oder bisweilen selbst Hand anzulegen. Ich fand das Zurückziehen damals blöd, erstens ging es nicht ganz leicht, außerdem gefiel mir mein Penis mit der dann zurückgezogenen Vorhaut nicht, dazu fand ich das Waschen unangenehm und sah damals einfach den Sinn dieses Tuns nicht ein. Also leistete ich passiven Widerstand und tat nur das Allernötigste und das unter Widerreden, somit war dieser Vorgang immer eine für uns beide belastende Situation. Vielleicht missverstand mein Vater das als angebliche „Komplikationen“ und suchte nach einer anderen, „endgültigen“ Lösung. (Wahrscheinlich auch deshalb, weil er selbst frisch ausgebildeter Mediziner war und nicht zuletzt deshalb wahrscheinlich beeinflusst von der US-amerikanischen Routine-Beschneidungs-Propaganda. Alles, was nicht hundertprozentig der Norm entsprechen könnte, sollte sowieso gleich prophylaktisch amputiert werden. Ein Nicht-Mediziner als Vater hätte sich wahrscheinlich überhaupt nicht um solche Dinge gekümmert und meine Vorhaut hätte sich später über die Jahre durch Masturbieren natürlich von selbst geweitet. Wie ich inzwischen feststellen musste, wird in US-medizinischer Literatur aufgrund einer dortigen Konvention grundsätzlich ausschließlich der beschnittene, besser gesagt der genitalverstümmelte Mann abgebildet und besprochen. Der komplizierte Aufbau der Vorhaut des Penis und deren vielfältige Aufgaben sind also in jenem westlichen(?) Führungsland(?) so gut wie unbekannt.)
So kam es nach einiger Zeit, dass mein Vater mir als mittlerweile Viertklässler mitteilte, dass ich wieder einmal ins Krankenhaus müsste, diesmal um das „Problem“ meiner engen Vorhaut operativ zu beseitigen. (Seine genaue Formulierung ist mir heute nicht mehr im Ohr.) Ich wusste, dass man mir ein Stück abschneiden wollte und war natürlich grundsätzlich dagegen, allein schon deshalb, weil für mich Krankenhäuser an sich ein Alptraum waren und bei mir verschiedene Ängste wie etwa die von Ausgeliefertsein und Fremdbestimmung auslösten. Auch ohne meine Vorgeschichte hätte mir schon genügt, was sich die kindliche Fantasie in kindlicher Unwissenheit über die verschiedensten, in den Krankenhäusern umherstehenden Apparaturen ausmalt, unterstützt durch vorherrschende unangenehme Gerüche aufdringlicher Desinfektionsmittel u.a.. Doch mir fehlte in jenem Alter leider die nötige Widerstandskraft und über Niedergeschlagenheit und Fatalismus reichte es nicht hinaus. Außerdem redete man mir um mich „gefügiger“ zu machen ein, ohne diesen Schritt bestünde die Gefahr des Zuwachsens der Vorhautöffnung, was ich mir natürlich furchtbar vorstellte. Als Kind ist man einfach zu leichtgläubig.
Gut möglich, dass ich davor noch bei anderen Ärzten zur Untersuchung des „Problems“ war. Mit ausziehen und herzeigen hatte ich kein Problem. Gerade deshalb kann ich die Anzahl solcher Untersuchungen nicht mit Sicherheit sagen.
So brach dann der Tag herein, es muss das Wochenende der beginnenden Semesterferien 1981 gewesen sein (ich besuchte damals die 4. Klasse Volksschule), dass mir mein Vater am Vorabend des Eingriffs mitteilte, in der Früh nichts zu essen und nichts zu trinken wegen der bevorstehenden Operation.
Tags darauf ging es dann nach dem Zähneputzen mit meiner Mutter ins Kinderspital Heinrichstraße in Graz. Dort wurde ich noch einmal in einen Raum zur Untersuchung geführt, wie gesagt war das Ausziehen und Herzeigen für mich absolut nicht das Problem. Ich zog dort unter dem Blick des Arztes mit heruntergelassener Hose selbst meine Vorhaut hinter die Eichel zurück und ließ mich wieder begutachten. Zu meiner Riesenfreude urteilte der dortige untersuchende Arzt, man solle doch warten, er sehe KEINE NOTWENDIGKEIT für eine Operation!!! Meine Mutter durfte gleich vom Zimmer aus meinen Vater im Dienst anrufen um ihm das mitzuteilen. Doch meine Freude und Erleichterung war nur von kurzer Dauer, denn ich erlebte das Gespräch mit und musste erfahren, dass mein Vater außer sich war erstens über die nochmalige Untersuchung überhaupt und schon gar, weil alle Termine für den Eingriff schon fix fertig geplant gewesen waren.
Das war es dann also, die nötige Widerstandskraft fehlte mir, wie schon gesagt, in jenem Alter, und ich ließ das nun Kommende zerknirscht über mich ergehen. Meine Mutter und ich wurden in ein rein weißes Zimmer geführt, ich musste mich komplett ausziehen, so ein weißes OP-Hemdchen anziehen und mich in eines der Betten legen. (Wahrheitsgemäß hatte ich angegeben, eine geringe Menge Zahnputzwasser verschluckt zu haben, deshalb musste ich nun einige Stunden so hergerichtet warten.) Einige Zeit lang saß meine Mutter noch neben mir am Bett, damit ich nicht ganz allein und meinen Seelennöten ausgeliefert blieb.
Schließlich holte man mich nach langer Zeit mit dem Bett und führte mich in den Operationssaal, wo ich dann auf den Tisch umzusteigen hatte. Als ich auf dem OP-Tisch so dalag, bekam ich plötzlich eine schwarze Gummimaske über Nase und Mund gestülpt. Reflexartig wehrte ich sie ab und erklärte naiv, das nicht zu wollen. Nun redeten alle auf mich ein, dass ich die Maske aufgesetzt lassen müsste usw.. Letztlich gab ich dann auf, ließ sie mir aufsetzen und machte noch einige Luftzüge bei Bewusstsein in dieser mir verhassten Situation.
Seit damals bis heute ärgere ich mich über mich, dass ich nicht einfach aufgestanden und davongelaufen bin, ungeachtet möglicher Folgen oder Verwicklungen und muss mir folglich eine Teilschuld geben.
Viel später fand ich mich dann im vorherigen Krankenzimmer wieder, die Geschlechtsteile mit Verbandmaterial verklebt. Später kam dann wer, wahrscheinlich eine Krankenschwester, weiß ich nicht mehr genau, nahm mir einige Verbände ab, begutachtete das Ergebnis und teilte mir mit, nicht aufzustehen. Nun durfte ich von der großen weißen Tafel Schokolade essen, die ich als Belohnung für die Prozedur vorher bekommen hatte. Noch einige Zeit später, zu Einbruch der Dämmerung, kam dann mein Onkel Klaus. Meine Eltern hatten ihn gebeten, mich aus dem Krankenhaus abzuholen. Er trug mich dann ins Auto und führte mich heim.
Beim anfangs schmerzhaften Harnlassen entdeckte ich dann, dass keine Haut mehr über die Eichel überstand und überhaupt die Penisspitze ihr Aussehen völlig verändert hatte: Sie war nun braun, hart und stufig und fühlte sich taub an. Die Erleichterung über die überstanden geglaubte Prozedur überwog anfangs die Traurigkeit über den Verlust des schönen Penis. Doch nach einer Woche, wohl am Ende der Semesterferien, hieß es, ich müsse doch noch ein weiteres Mal ins Kinderspital, da wäre noch eine Kleinigkeit zu tun.
Nach einer Zeit des Wartens in der großen Wartehalle des Kinderspitals wurde ich in ein Behandlungszimmer geführt und angewiesen, die Hose auszuziehen und mich auf die dort stehende Liege zu legen. Um mich herum standen nun mehrere Personen, wahrscheinlich Ärzte und Schwestern. Man legte mir gleich nahe, besser nicht zuzuschauen bei dem was nun passieren würde und drückte meinen Kopf auf die Liege. So etwas ließ ich mir aber auf keinen Fall sagen, ich wollte AUF JEDEN FALL sehen, was an mir nun getan würde und ich setzte mich damit durch. So konnte ich mitverfolgen, wie sie begannen, nun diese braune, seltsam verhärtete Penisspitze zu bearbeiten. So sehr sie auch zogen, sie blieb wie sie war. Da kam plötzlich ein Messer zum Vorschein und ein Arzt begann am Ansatzpunkt der braunen Penisspitze zu schneiden, was sehr schmerzhaft war und ich begriff erst nun, dass dieses braune, stufige Zeug ein Fremdkörper aus Plastik war, der auf der Eichel steckte und nunmehr weg sollte. Doch er hing noch an einigen Gewebefasern fest, die alle einzeln erst noch äußerst schmerzvoll durchschnitten werden mussten. Zum Schluss hatten sie alle Fasern bis auf eine langgedehnte durchschnitten und diese Art Kapsel schon einige Zentimeter von der Eichel abheben können. Doch diese eine Faser hielt sie noch fest, das Dehnen schmerzte mich höllisch und die anderen Personen mussten mich niederhalten, weil ich sonst nicht liegen geblieben wäre. Doch das Messer löste mit stechendem Schmerz wie ein Blitz, der durch alle Glieder fährt, auch diese letzte Verbindung. Mit den Nerven am Ende von dem Erlittenen durfte ich endlich aufstehen, sie hatten von mir abgelassen. Meine Eichel war nun winzig klein gedrückt. Wie sie die da in diese Glocke überhaupt reingekriegt hatten, schoss mir durch den Kopf. Nun wurde mein Penis mit Verband eingepackt und ich konnte endlich den Ort des Schreckens verlassen.
In der nächsten Zeit war ich erst einmal erleichtert über die nun endlich überstandene qualvolle Geschichte.
Nach dem Weichen dieses Alpdrucks begann ich mich in der Folge zunächst langsam zu erholen. Wie ich nun täglich meinen Penis sah, fand ich sein Aussehen nun merkwürdig und er gefiel mir nicht mehr. Die „Rille“ zwischen dem Schaft und der Eichel störte mich, überhaupt sah der Penis nun kürzer aus wegen des fehlenden Hautüberstands über die Eichel, und diese selbst passte so gar nicht mehr zum übrigen Penis wegen der völlig anderen Oberflächenstruktur und –farbe. Natürlich interessierte ich mich in dem nun erreichten Alter auch immer mehr, wie denn andere „unten herum“ aussähen. Wann immer ich also dazukam, bei anderen etwas zu erspähen, musste ich feststellen, dass diese anderen jene „Metamorphose“ des Penis nicht mitgemacht hatten und noch immer in etwa aussahen wie ich früher einmal.
Nicht allzu lange Zeit nach der OP war mir dann voll bewusst, dass das eben eine Beschneidung war und ich damit der gesamten Vorhaut verlustig gegangen war. Ich schämte mich von da ab dafür, weniger männlich zu sein als die anderen. Von nun an hatte ich stärkste Minderwertigkeitskomplexe, ich stellte bisweilen meine Männlichkeit überhaupt in Frage. Annäherungsversuche anderer blockte ich von vornherein ab aus Angst, mein nunmehr hässlicher Penis könnte entdeckt werden. Parallel dazu versuchte ich alles Erdenkliche über Medizin, Operationen, Anästhesiemethoden und Phimose/ Beschneidungsmethoden herauszufinden. Wann immer ich ungestört war, stürzte ich mich seit damals auf die medizinische Literatur meines Vaters und studierte alle für mich relevanten Kapitel in- und auswendig, manchmal bis mir schlecht war und ich abbrechen musste. Besonders praktisch zum Nachschlagen war für mich der alte Pschyrembel aus den 70er-Jahren. Ich fand heraus, dass ich der „Plastic-Bell“- oder „Plastibell“-Methode unterzogen worden war. Auch in diesem war neben der Zirkumzision bereits eine mögliche Inzision als Therapievariante aufgeführt und wie alles andere auch, kurz und bündig abgehandelt. Typischerweise wurde ich vor dem Eingriff in keiner Weise darüber informiert, was man mit mir genau vorhatte, welche Methoden zur Auswahl stünden und was das jeweilige Ergebnis wäre. Warum wurde ich nie gefragt, ob überhaupt, und wenn, was ich wollte? Ein paar Mal versuchte ich dann in der Pubertät, meinen Vater auf meine Probleme anzusprechen, natürlich ungeschickt und vorwurfsvoll, worauf die Folgen dann ein Abblocken seinerseits waren mit stereotypem Begründen wie „medizinische Notwendigkeit“.
Niemals konnte und wollte ich eine „medizinische „Notwendigkeit“ akzeptieren, da ja bei mir nie eine akute Notsituation vorgelegen hatte, nicht einmal körperliche Beschwerden irgendeiner Art. Sonst hätte ich ja obendrein meine Genetik als „nicht lebensfähig“ klassifizieren müssen, wenn man mit einer etwas engen Vorhaut nicht auch in voller Qualität leben können sollte. (Wo bleibt denn die ganze Heilkunde mit all ihren Medikamenten, sollte es tatsächlich einmal zu Problemen mit Vorhaut oder Eichel kommen? Im 20. bzw. 21. Jahrhundert soll Amputation der Weisheit letzter Schluss sein? Ist die Medizin in dem Punkt auf dem Niveau des 18. Jahrhunderts stehen geblieben? Wohl kaum.) Heute erst weiß ich, dass die gesamte Beschneidungspropaganda überhaupt aus fundamentalistisch-religiösen Ländern wie einerseits z.B. den islamischen kommt und andererseits ganz besonders aus den prüde-puritanischen USA. Überall dort ist natürlich Masturbation schlimmste Sünde und der junge Mann kann dort nicht durch wiederholtes Masturbieren seinen Körper kennen lernen und eventuell zu enges Gewebe damit über die Jahre hindurch ausdehnen. Das „sündige Stück“ wird am besten weggeschnitten.
Jeder Mensch kann heute einen anderen verklagen, der ihn als Minderjährigen an den Geschlechtsteilen berührt hat. Ob das damals gewollt war oder nicht, spielt später keine Rolle. Was aber soll ich sagen? Weil meine Genitalverstümmelung unter medizinischer Prämisse geschah, zählt die Schändung (So empfinde ich es.) meines Genitals und damit meiner Person nichts? Wie viele Buben müssen denn noch möglicherweise Ähnliches durchmachen, weil noch immer der eine oder andere Urologe bei kleinen Problemen gleich die Amputation des erogensten Gewebes des Mannes propagiert, nur weil es lustfeindliche Religionen und Geisteshaltungen fördern bzw. verlangen, für die das angeborene Recht jedes Menschen auf körperliche Unversehrtheit nichts gilt?
Ich habe also nicht nur seelischen Schaden davongetragen, wie ihn verschiedene „Missbrauchsopfer“ beklagen, sondern DAZU auch noch den nicht zu übergehenden körperlichen.
Viele betroffene Männer schweigen zu dem Erlittenen, weil es unangenehm und seelisch belastend ist darüber zu sprechen, sich schwach zu zeigen, die eigene Männlichkeit zu bezweifeln. Ein paar wenige glauben, die seelischen Verletzungen in der Art überspielen zu müssen, indem sie die Flucht nach vorne antreten, und so tun als machte es ihnen überhaupt nichts aus, ja sie würden sogar mehr beim Sex spüren usw.. Doch solche Lebenslügen helfen auch nur bedingt, wo ja schon lange erwiesen ist, dass die dauerhaft ihrer schützenden Hülle beraubte Eichel austrocknet, keratinisiert und ihre hohe Empfindlichkeit einbüßt. (Wie sollte man es auch sonst in der ständig reibenden Unterwäsche aushalten?) Obendrein fehlt dem betroffenen Mann das erogenste Gewebe überhaupt, denn die Vorhaut ist ein besonderes Stück Gewebe, das so dicht mit Nerven besetzt ist wie die Lippen. Wer keine Vorhaut mehr hat, läuft Gefahr wie ein Blinder von der Farbe zu reden.
Mir fällt es keineswegs leicht, so vieles aus meinem tiefsten Inneren so deutlich niederzuschreiben. Aber wie soll sich etwas zum Guten ändern, wenn nicht da und dort wer aufsteht und das Schweigen bricht, zum Segen künftiger Generationen?!
Der Regisseur Peter MULLAN lässt in seinem Film „Die unbarmherzigen Schwestern“ (GB, 2002) die leitende Nonne des „Magdalenenheims“ zu einem der weiblichen Zöglinge sagen: „Die Männer sind alle Sünder. Deshalb entfernt man auch in jedem gottesfürchtigen Land das sündige Stück.“ Womit MULLAN wohl auf die jahrzehntelange Beschneidungspraxis bei den Buben hinweisen wollte. (in Großbritannien wie dem Commonwealth hauptsächlich von ~1870 bis~1949)
Die Beschneidung ist ein barbarisches, blutrünstiges, menschenverachtendes vorgeschichtliches Ritual. Sie entwickelte sich aus dem Brauch des Menschenopferns (Abraham und Isaak), das einige Völker ausübten. „Fortschrittlicherweise“ glaubten jene Völkerschaften in späterer Zeit, stattdessen nur mehr ein ganz besonderes, intimes, erogenes Stück des Körpers opfern zu müssen, um ihrem „Gott“ zu gefallen. Und opfern tut man natürlich etwas Besonderes, dessen Nichtmehrvorhandensein man auch schmerzlich spürt, sonst kann man ja nicht von einem Opfer sprechen. Bei Sklaven, Unterworfenen oder einfach Minderjährigen, Schutzbefohlenen existierte zusätzlich seit geschichtlicher Zeit noch der weitere, nicht zu vernachlässigende Grund, Sexualität unter Kontrolle zu bekommen.